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Projektphasen-Templates

Einführung

Betrachtet man die Abwicklung eines Auftrags, so wird oft nur die reine Fertigung als tatsächliche Auftragsbearbeitung gesehen. Sobald aber nicht nur einfaches Regal hergestellt werden soll, sind der eigentlichen Fertigung andere Arbeiten vor- und nachgeschaltet. Typischerweise kann man zumindest folgende Haupttätigkeitsbereiche ausmachen:

  • Akquise/Angebotsphase
  • Arbeitsvorbereitung
  • eigentliche Fertigung
  • Montage

Jede dieser sogenannten Produktionsphasen ist in mehrere einzelne Prozessschritte unterteilt, die unterschiedlich lange dauern, voneinander abhängen können und eine variable Menge an Ressourcen, sprich Mitarbeitern, benötigen.

Komplex kann die Angelegenheit dadurch werden, dass in einem Betrieb unterschiedliche Produktionsphasen der selben Art vorkommen können, wenn beispielsweise je nach Auftragsart andere Abläufe abgearbeitet werden. Daher bietet profacto die Möglichkeit, beliebig viele Produktionsphasen zu erzeugen und diese mit jeweils beliebig vielen Prozessphasen auszustatten.

Produktionsphasen

Eine Produktionsphase als solche ist einfach definiert. Erfassen Sie eine Sortiernummer und einen Namen, dann können Sie über die Schaltfläche Neu die Produktionsphase erzeugen. Es empfiehlt sich, zueinander alternative Produktionsphasen ähnlich zu benennen und sie in der Sortierung nahe beieinander stehen zu lassen. Beispiel:

  • 10 - Angebotsphase Trockenbau
  • 11 - Angebotsphase Innenausbau
  • 20 - AV Trockenbau
  • 21 - AV Innenausbau
  • 30 - Fertigung Trockenbau
  • 31 - Fertigung Massivholzmöbel
  • 32 - Fertigung Plattenmöbel
  • 33 - Fertigung Innenausbau sonstig
  • etc.

Prozessphasen

Prozessphasen beschreiben die einzelnen Arbeitsschritte, aus denen eine Produktionsphase besteht. Sie sind auf dem zweiten Reiter zu finden, der in diesem Dialog zugänglich ist.

Klicken Sie auf die Schaltfläche Neu und Sie können die Prozessphasenfelder direkt in der Liste erfassen.

  • Neben der vorgeschlagenen Sortiernummer erfassen Sie eine Kostenstelle, der diese Phase zugeordnet ist. Dies erlaubt es später, einen Soll/Ist-Vergleich über die Zeiterfassung zu fahren.
  • Als nächtes erfassen Sie einige Felder weiter rechts die Bezeichnung der Phase.
  • Das Feld Abhängigkeit können Sie aber der zweiten Prozessphase nutzen. Die Abhängigkeit definiert, ob der Beginn der Prozessphase erst dann erfolgen kann, wenn eine andere Phase vorher abgeschlossen wurde. Ein Klick auf die rechte Maustaste erlaubt Ihnen, die Phase aus einem Menü zu wählen, von der die aktuelle Phase abhängig ist. Alternativ kann über diese Menü eine Abhängigkeit auch wieder entfernt werden. 
  • Gibt es eine Abhängigkeit, kann auch definiert werden, in welchem zeitlichen Abstand die aktuelle Phase der Phase nachfolgt, von der sie abhängig ist. Ein Abstand von 0 bedeutet, dass die Folgephase am selben Tag beginnen kann, an dem die vorherige Phase beendet wurde. Voneinander abhängige Phasen sind durch farbige Quadrate in der Spalte neben der Abhängigkeit gekennzeichnet, so dass sofort zu erkennen ist, wie die Abhängigkeiten laufen.
  • Danach folgt die Dauer der Phase in Tagen.
  • Nun erfassen Sie die Anzahl der Mitarbeiter, die dieser Phase zugeordnet sind. Eine konkrete Zuordnung findet hier natürlich nicht statt, weil wir hier ja nur Vorgaben definieren.
  • Zum Schluss können Sie zu der Phase noch einen Kommentar definieren.

Verwendung

Die so definierten Produktions- und Prozessphasen finden im Projekt auf der Karteikarte Disposition ihre Anwendung. Fügen Sie dort eine Produktionsphase hinzu, so werden die Prozessphasen, ausgehend von einem vom Anwender abgefragten Startdatum, der Reihe Ihrer Abhängigkeit nach bzw. ansonsten entsprechend ihrer Sortierung angelegt und terminiert. Mehr dazu erfahren Sie in der Dokumentation der Projektbearbeitung.