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Positionen bearbeiten

In diesem Bereich besprechen wir die Projektpositionen ausführlich. Eine kompaktere Darstellung, finden Sie in der Listenerfassung der Positionen im Projekt. Nicht jede Karteikarte, die wir hier beschreiben, ist für jeden Anwender auch zugänglich. Welche Einschränkungen existieren, ist auf der Seite Karteikarten-Sichtbarkeiten dokumentiert.

Reiter Allgemein

  •  Zusätzlich zu den allgmeinen Funktionen kann man sich hier an der Zeiterfassung im jeweiligen Kontext anmelden.

Auf der Seite Allgemein werden die wichtigsten Daten zur Position erfasst. In der Regel ist dies zumindest die Anzahl und eine Bezeichnung sowie der VK-Preis.

Für Anwender, die öfters Angebote abgeben müssen, die sich auf konkrete Leistungsverzeichnisse beziehen, ist das Feld Dokumentnummer besonders interessant. Normalerweise ist der Inhalt identisch mit der Positionsnummer. Tatsächlich können Sie hier jedoch in Grenzen beliebigen Text erfassen, insbesondere strukturierte LV-Nummern wie "1.1.2" oder "III.2a". Grenzen gibt es nur bei der Anzahl der Zeichen, da die Dokumentnummer im Ausdruck nicht unendlich lang sein kann. Ab ca. 7-8 Zeichen wird die Dokumentnummer im Druck abgeschnitten. Im Druck von Angebot bis Rechnung wird immer die Dokumentnummer in der Spalte Postion gedruckt, nicht die numerische Positionsnummer!


Es gibt hier jedoch eine Reihe weiterer wichtiger Informationen:

Artikel

  • Mengeneinheit: Normalerweise ist diese leer oder "Stk". Dann wird der einfach mit der Anzahl multipliziert. Sie können auch andere Einheiten wie m2 oder m3 verwenden, dann werden die Abmessungen zusätzlich mit berücksichtigt.
  • Artikel: Geben Sie einen Teil der Artikelnummer ein und drücken Sie Strg-F um nach Ihrer Eingabe zu suchen. Wenn Sie einen Artikel in die Projektposition übernehmen, werden wesentliche Informationen in die Projektposition kopiert:
    • Bezeichnung
    • Preise. Diese werden ggf. rabattiert, falls dies so mit dem Kunden vereinbart ist und beim Kunden ein Rabatt hinterlegt wurde
    • Unterartikel, falls es sich um einen Set-Artikel handelt
    • Stückliste, falls der Artikel eine Stückliste hat. Das Kopieren der Stückliste kann verzögert stattfinden, falls dies in den Voreinstellungen so definiert ist
    • Variable, falls der Artikel welche besitzt. Handelt es sich um globale Variable, so werden diese direkt ins Projekt kopiert
    • Textbausteine, falls welche mit dem Artikel verknüpft sind
    • Die Artikelnummer kann sich eventuell nach der Übernahme des Artikels ändern, falls beim Artikel eine kundenspezifische Artikelnummer hinterlegt ist.
  • Der Prozessstatus beschreibt den Bearbeitungsfortschritt der Position auf Ablaufebene, also gerade nicht kaufmännisch, sondern eher mit Hinblick auf die Position. Der Prozessstatus kann, falls dies in den Voreinstellungen auf der Seite Projekte so definiert ist, durch die Zeiterfassung automatisch gesetzt werden, falls eine Zeit auf eine entsprechende Kostenstelle erfasst wird, die mit einem Prozessstatus verknüpft ist.

    Tipps zur Suche der Artikel

    • Über #+Suchtext und Aufruf von Strg-F wird nicht in der Artikelnummer, sondern in der Kurzbezeichnung des Artikels gesucht.
    • Durch Verwendung des Jokers @ können Sie Zeichen innerhalb der Eingabe ersetzen: Die Suche nach Fp@-Bu gibt alle Buchenplatten aus.

Artikel anlegen

Mit dem Menübefehl Funktionen > Artikel aus Position erzeugen wandeln Sie die manuell erfassten Position in einen Artikel um. Wenn Sie eine Schnellkalkulation erzeugt haben, wird auch diese verwendet und es entsteht ein Set-Artikel. Es öffnet sich ein Dialog, in dem sie Artikelnummer (falls noch nicht in der Position eingetragen) und Artikelgruppe angeben müssen, um den Artikel anzulegen.

Bezeichnung

Falls es sich um eine Artikelposition handelt, wird hier die Bezeichnung des Artikels übertragen. Ansonsten können Sie hier eine eigene Bezeichnung wählen. Die Sprache wird durch das Popupmenü Sprache am unteren Rand des Fensters umgeschaltet, falls Sie in den Voreinstellungen weitere Sprachen definiert haben.

Mit der Funktion Formatierung entfernen können Sie den aktuellen Text auf den Standard zurücksetzen.

Für Profis: Bezeichnungen aus der Schnellkalkulation kopieren

  • Mit der Schaltfläche Bezeichnungen aus Kalkulation einsetzen können Sie die Bezeichnungen aus der Schnellkalkulation kopieren.
  • Diesen Kopiervorgang kann durch eine Voreinstellung auf der Seite Projekte auch automatisieren. Dabei werden manuelle Änderungen jedoch überschrieben.

Preis

  • Rabatt: Erfassen Sie hier einen Rabatt auf den Positionspreis. Über das Ankreuzfeld "Rabatt ausweisen" wird gesteuert, ob der rabattierte Preis mit dem Rabattprozentsatz angezeigt werden soll oder ob einfach rabattiert werden soll ohne Darstellung des Prozentsatzes.
  • MwSt-Satz: Hier können Sie einen abweichenden MwSt-Satz auswählen. Die zur Verfügung stehenden Sätze basieren auf dem im Projekt eingestellten Land. Wie hoch die MwSt tatsächlich ist, wird zum Druckzeitpunkt jedoch nochmals durch das Datum der Leistungserstellung beeinflusst.
  • Vorgabezeiten in Positionspreis einberechnen: Falls der Position ein Artikel mit Vorgabezeiten zugewiesen ist, so können diese in den Preis der Position eingerechnet werden.
  • Alternativposition: Diese Position wird nicht in den Gesamtpreis eingerechnet und erscheint nur in Angeboten. In Erweiterung gibt es die Eventualposition, die nicht alternativ, sondern als mögliche Zusatzoption zu verstehen ist.

Ermittlung des Preises

  • Der Gesamtpreis wird farblich unterschiedlich dargestellt:
    • grün = wenn VK - Rabatt - KK > O
    • schwarz = wenn VK - Rabatt - KK = 0
    • rot = wenn VK - Rabatt - KK < 0
  • Wie sich dieser Preis berechnet, haben wir hier skizziert: Preisberechnung in der Projektposition

Lieferung

  • Lieferwoche/Fixtermin: Hier geben Sie einen von den Termin im Projekt abweichenden Termin an. Bei der Neuerfassung von Positionen wird hier erstmal der Liefertermin des Projekts eingetragen. Ändern Sie den Fixtermin des Projekts, erhalten Sie dort eine Rückfrage und der Fixtermin des Projekts kann in alle Positionen kopiert werden.
  • Info: Ein Feld zur freien Verfügung

Abmessungen echt/raster

  • Die Bezeichnung der Abmessungen ist abhängig davon, ob eine Position als Produkt oder Material gekennzeichnet ist. Die Abmessungen fließen in den Positionspreis ein, falls die Mengeneinheit der Position nicht leer oder "Stk" ist. Außerdem können Sie in der Stückliste als Variable verwendet werden.

    Handelt es sich um einen Artikel mit Rasterpreisberechnung, so werden Ihnen die Rasterwerte auf Basis der eingegebenen Maße angezeigt.

  • Die Option "Menge pro Einheit" steht zur Verfügung, falls die Mengeneinheit der Position "Liter" oder "kg" ist.

Produktion

Hier sind Informationen zur Lagerverbuchung und zum Abrechnungsstatus bei Teilmengenrechnungen und Teilmengenlieferungen zu finden. Die Lagerverbuchung kann wahlweise den Positionsartikel (falls vorhanden) oder die an einer Position anhängige Stückliste berücksichtigen. Ist kein Positionsartikel vorhanden, wird in der Regel die Stückliste zur Verbuchung herangezogen, falls nicht auf der Seite "Kalkulation" Artikel aufgeführt sind.
Die Informationen zu Teilmengenrechnung bzw. -lieferung werden automatisch beim Druck von Teil(mengen)rechnungen/lieferungen aktualisiert.

Einstellungen

  • Hier stellen Sie ein, ob die Position einen eher plattenartigen Artikel beschreibt (Material) oder ein Fertigprodukt (Produkt). Diese Einstellung hat Einfluss auf die Bezeichnung der Abmessungen, mehr nicht.
  • Das Erlöskonto dient bei der Übergabe an die Finanzbuchhaltung dazu, die Position richtig zu kontieren, falls die Offenen Posten als Splitbuchung übergeben werden. 
  • BDE-Sperre erlaubt, die Position für die Zeiterfassung via Terminalzeiterfassung zu sperren.
  • Der Vertreter ist der Sachbearbeiter, der die Position kaufmännisch bearbeitet.

Lieferant

Falls der Position ein Artikel zugewiesen ist, erscheinen hier die Informationen zum aktuellen Lieferanten dieses Artikels.

Reiter Produktion

Auf dieser Seite werden eher produktionsnahe Eigenschaften der Position abgelegt. 

Aufmaße

Ordnen Sie hier einer Position ein oder mehrere Aufmaße zu. Diese Aufmaße können automatisch als Anzahl der Position übernommen werden, die Anzahl der Position wird auch selbsttätig aktualisiert, wenn die Aufmaße geändert werden.

Aufmaße werden über das Projekt und dort im Menü Navigation, Aufmaße zum Projekt auch erstellt.

Suchfelder

Einer Position können bis zu 10 Suchfelder zugewiesen werden, die wiederum auch in die Bestellposition kopiert werden können, um so Positionen noch detaillierter beschreiben zu können.

Sonstige Felder

  • Arbeitsvorbereiter: Dieser Mitarbeiter ist für die Arbeitsvorbereitung der Position verantwortlich und kann so auch in der Stückliste referenziert werden.
  • Erzeugnisgruppe: Die Erzeugnisgruppe dient der Strukturierung der Positionen eines Projekts, um danach automatisiert Betriebsaufträge erzeugen zu können. Bei der Erzeugung von Betriebsaufträgen werden dann alle Positionen mit der gleichen Erzeugnisgruppe zusammengefasst.
  • Anteile für Gewichtung: Hierüber können Sie ein komplett eigenes Verfahren zur Gewichtung der Positionen in einem Projekt implementieren. Sie legen hier selbst fest, mit welchem Anteil eine Position bei der Rückverschlüsselung von Zeiten berücksichtigt wird.
  • Grad Fertigstellung ist ein reines Informationsfeld für Auswertungen und für die Erzeugung von Teilmengenlieferungen.

Stückliste

Hier können Sie direkt vor allem Material der Stückliste ersetzen. Einsatzzweck ist vornehmlich zB Kanten und Oberflächen zu tauschen, um Dekor zu wechseln oder Griffe zu tauschen, weniger, um von hier aus die Konsktruktion an sich zu verändern, dafür bitte von hier direkt in die Stückliste wechseln.

Reiter Kalkulation 


Die Seite Kalkulation hat zwei Funktionen: einserseits dient sie zur schnellen Vorkalkulation, auch ohne Stückliste.

Andererseits speichert sie bei Set-Artikeln die Unterartikel und Vorgabezeiten eines Set-Artikels, dabei wird zur Kalkulation lediglich die Menge herangezogen, die Maßangaben und Anzahl sind nicht relevant. Im letzteren Fall werden die Bestandteile immer mit dem VK-Preis bewertet und einfach aufsummiert. Der Set-Artikel stellt so gesehen einen Spezialfall einer Vorkalkulation dar und kann folgerichtig auch als Ausgangspunkt für eine Kalkulation dienen. Falls Sie jedoch Artikel statistisch auswerten wollen, raten wir von dieser Vorgehensweise ab.

Die Vorgehensweise bei der Nutzung als Kalkulation ist generell so, daß zur Ermittlung der Kosten vorhandene Artikel (oder ausnahmsweise Einmalartikelnummern, die nur im Projekt gelten, siehe dazu unten) sowie Zeiten je Kostentelle zusammengestellt werden. Danach kann man im rechten Bereich des Dialogs die ermittelten Kosten zu unterschiedlichen Sätzen bewerten und durch Aufschläge modifizieren.

Die Gewinnaufteilung spiegelt sich am Ende auch in der Darstellung der Nachkalkulation wieder, wo aufgund der Rundungen natürlich nicht ganz exakt die selben Prozentwerte zusammenkommen, die Beträge jedoch entsprechend abgebildet werden.

Sie erfassen Material und Zeiten in der Regel für die Losgröße "1", die Multiplikation mit der aktuellen Positionsmenge nimmt profacto automatisch vor. Siehe dazu unten auch den Hinweis auf die fixen Materialien und fixen Zeiten. Bei der Erstellung oder Übernahme der Stücklisten in die Schnellkalkulation wird die Voreinstellung diesbezüglich auf der Seite Kalkulation berücksichtigt und die Schnellkalkulationseinstellung entsprechend umgestellt. 

Hinzu kommt das Kopieren oder hinzufügen eines in der Zwischenablage gespeicherten Datensatzes.

Zur leichteren Kalkulation aus einer Stückliste heraus, oder zur Ausarbeitung von überschlägig erfassten Materialdaten für die Arbeitsvorbereitung können Sie über die beiden Funktionen am oberen Rand der Karte Material aus der Kalkulation in die Stückliste der Position überführen. Ebenso ist es möglich aus einer vorhandenen Stückliste die Daten (Material und Zeit) kumuliert in die Kalkulation zu überführen.

Nutzung mit interiorcad

Insbesondere beim Import von Stücklisten aus interiorcad empfiehlt sich die Kalkulation an dieser Stelle. Hier können Sie auf einfachste Weise auch nachträglich Material austauschen. Da die Stückliste aus interiorcad nicht editierbar ist und von interiorcad überschrieben wird. Zusätzlich lässt sich hier auch der Fertigungsaufwand hinzu erfassen, um die Kalkulation abzurunden und transparent in einen Verkaufspreis zu überführen.

Bereich Zeiten

Erfassen Sie hier eine Kostenstelle oder wählen Sie eine aus. Erfassen Sie dann den Zeitaufwand wahlweise in Stunden oder Minuten. Bei den Zeiten können Sie - beispielsweise die Arbeitsvorbereitung - als "Fix" kennzeichnen. Der Zeitaufwand ist dann unabhängig von der in der Position eingestellten Anzahl. Die Zeit kann auch prozentual zu den Materialkosten erfasst werden.

Wie Sie die Kostenstellen automatisch als Vorschläge angezeigt bekommen erfahren Sie in der Dokumentation der Kostenstellen.

Bereich Material


Wählen Sie zunächst einen Kalkulationsmodus



Abmessung: hier wird in Abhängkeit von der Mengeneinheit, die der Artikelpreisermittlung zugrunde liegt ausgegangen. Bei Platten, Belägen, Kanten und flüssigen oder pulverförmig aufzutragenden Oberflächenmaterialen, Abdeckplanen, Bodenbelägen und ähnlichem, wird über die variablen Maße die nötige Menge eingegeben, also die Fläche in LxB, bei Kanten die Laufmeter, usw. - der Verschnitt wird zusätzlich aufgeschlagen. Artikel mit m², m eignen sich hierzu also am besten.

Beispiel oben Parkett für 6 gleiche Räume mit 4500x2350 mm Raummaßen. 

Bei Lacken und ähnlichen Materialien, die zwar grundsätzlich in Volumen oder Gewicht verbraucht werden, aber letztlich eine Fläche bedecken, muß man für diesen Kalkulationsmodus die Fläche des Trägermaterials erfassen, damit eine Umrechnung in Bedarf an Volumen/Gewicht je Flächeneinheit erfolgen kann.

Kalkulationseinheit: hier wird direkt die Anzahl der Mengeneinheit zur Kalkulation herangezogen. Ist also die m²-Fläche bekannt, kann diese direkt erfasst werden.


Beispiel oben Parkett für 6 gleiche Räume mit 10,56m² Raumfläche. Hier ist der Verschnitt nicht mehr variabel.

Liefereinheit: hier wird über die Menge, die vom Lieferanten als Bezugsgröße vorgeben ist kalkuliert. Insbesondere reine Kommissionsware, die in Gebinden geliefert wird lässt sich so gut mit den zu erwartenden Gesamtkosten abbilden. Oder zum Beispiel, wenn man in ganzen Platten kalkulieren möchte.

Beispiel oben 2 Spannplatten, wie sie geliefert werden, vielleicht als Teil einer Transportverpackung. 

Wichtig ist hierbei, daß die Lieferkonditionen sauber erfasst worden sind, ohne dies ist dieser Modus entweder gar nicht verfügbar oder sogar kontraproduktiv, wenn hier unsaubere Daten erfasst worden sind. Bei Lacken sollte man zB nicht in Litern denken, sondern in Dosen, die so und soviel Liter enthalten. Denken Sie also stets hier in der Verpackung oder Gebindegröße. Kanten sind Rollen in Stückzahl, Lacke sind Dosen oder Eimer, Bier wird per Faß oder Kiste geliefert. 

Weiterhin ist hier wichtig, daß der Artikel mit diesem Preis gespeichert wird, ein Wechsel zurück auf Abmessungen also scheinbar effektlos bleibt, da der Preis für den Projektartikel auf die Lieferkonditionen festgelegt ist und ein Paket zB genauso kalkuliert wird, wie 1 Stück, da im Projektartikel die Lieferkondition an sich nicht hinterlegt wird.

Weitere Erfassung

Nach der Auswahl des Modus erfassen Sie hier entweder eine Artikelnummer (auch durch Suche mit Strg-F) oder wählen Sie eine Artikelgruppe vor. Die Auswahl der Artikel in der Suche ist dann eingeschränkt. Alternativ geben Sie eine beliebige Artikelnummer, die nicht existiert, ein. Sie wird dann im Projekt mit den Preisen, die Sie in den folgenden Feldern eingeben, gespeichert. Falls Sie einen Artikel aus dem Artikelstamm aufgerufen haben, und Sie überschreiben die vorgeschlagenen Preise, dann werden diese ebenfalls im Projekt gespeichert.

Für jeden Eintrag in der Kalkulation gibt es nicht nur eine Bezeichnung, sondern auch eine Bemerkung, damit Sie dokumentierten können, was Sie sich bei der Kalkulation gedacht haben.

Erfassen Sie einen EK-Preis, so wird bei Positionen mit Status "Angebot" automatisch der KK- und VK-Preis hochgerechnet. Falls noch keine Artikelgruppe ausgewählt wurde, verwendet profacto die Faktoren der Standardartikelgruppe für Einmalartikel in der Schnellkalkulation.

Die Speicherung erfolgt global für das Projekt, Sie können also nicht in jeder Position für ein und denselben Artikel unterschiedliche Preise verwenden.
Die für's Projekt gespeicherten Artikel sind auf der Seite Material der Projektbearbeitung aufgeführt und dort auch änderbar.

Die Option Fix erlaubt Ihnen, die Kosten eines Materials anzahlunabängig zu machen, was bei Werkzeugen sehr sinnvoll sein kann. Wirkt sich nur aus bei mehr als einfacher Positionsanzahl und Kalkulation über 1-Stück.

Optional läßt sich je nach Modus noch Maß und Verschnitt anpassen.

Mit Hinzufügen und Nächster können Sie rasch einen Artikel nach dem anderen erfassen.

Einmalartikelnummern

Falls Sie keine Artikelnummer eingeben, erzeugt profacto automatisch nach bestimmten Kriterien eine eindeutige Artikelnummer. Hierbei wird wie folgt vorgegangen:

  • Artikelnummer = Projektnummer-Positionsnr-Lfdnr

Folgende Sonderfälle werden berücksichtigt:

  • hat die Positionsnr. insges. weniger als 4 Stellen, so wird die Objektartikelnr. weiterhin aus Projektnr-Positionsnr-lfdNr(Positionsebene) gebildet
  • hat die Positionsnr. mehr als 4 Stellen so wird sie zur Bildung der Objektartikelnr. hart auf 4 Stellen gekürzt und aus Projektnr-Positionsnr(4-stellig)xlfdNr(Projektebene) gebildet.

Falls sie auch keine Artikelgruppe zugeordnet haben, verwendet profacto die Artikelgruppe, die in den Voreinstellungen auf der Seite Kalkulation für die Schnellkalkulation als Standard-Artikelgruppe definiert wurde. Der KK- und VK-Preis errechnet sich nach Eingabe des EK dann auch auf Basis dieser Artikelgruppe.

Summenspalte

In diesem Bereich werden die durch Material und Zeiten ermittelten Kosten durch unterschiedliche Preisgrundlagen und Aufschläge zu einem Endpreis zusammengefasst. Die nun folgenden Summen fassen die Kosten für Material und Zeiten zusammen und erlauben dann, darauf Gemeinkosten für Verwaltung und Vertrieb hinzuzuschlagen. Gewinn für Material und Zeiten kann nun separat aufgeschlagen werden. Der so entstandene Endpreis für die Position in der Gesamtanzahl wird nochmals aufgeschlüsselt als Material- und Zeiteneinzel-VK-Preis.

Besonders zu erwähnen sind Rabatt und Skonto. Diese werden im Hundert gerechnet, d.h. die hier von Ihnen angegebenen Prozentwerte beziehen sich auf die Endsumme VOR Rabattierung und Skontierung. Rabatt und Skonto werden nacheinander von dieser Endsumme abgerechnet, erst der Rabatt, dann das Skonto.

Die Beiden Zuschläge 4 und 5. Welche im Standard "Provision" und "Reklamation" heißen und deren Namen über die "Voreinstellungen/Projekt Kalkulation" angepasst werden können. Diese werden im Hundert gerechnet, d.h. die hier von ihnen angegebenen Prozentwerte beziehen sich auf den VK Netto.

Sonstige Funktionen dieser Seite

  • Positionspreis automatisch aktualisieren: Ist diese Option aktiv, dann wird jede Änderung, die Sie auf der Kalkulationsseite vornehmen, in den Positionspreis übertragen. Sobald der Status der Projektposition "Auftragsbestätigung" oder höher ist, wird diese Option automatisch deaktiviert.
  • Stückliste in Kalkulation kopieren: Mit dieser Schaltfläche wird die Stückliste in die Schnellkalkulation kopiert. Die bisherigen Inhalte der Schnellkalkulation werden überschrieben. Wahlweise kann nur das Material, nur die Zeiten oder Material und Zeiten aus der Stückliste in die Kalkulation kopiert werden. Das Material und die Zeiten werden pro Artikel bzw. Kostenstelle verdichtet. Manuell erfasste Zeiten können optional davon ausgenommen werden und bleiben zusätzlich erhalten. Mit dieser Funktion können Sie beispielsweise aus interiorcad übertragene Stücklistendaten in die Kalkulation übernehmen, um so rasch einen Preis zu ermitteln.

    Ist die Materialmenge = 0, dann werden aus technischen Gründen die Kalkulationseinstellungen aus den Voreinstellungen geholt.


    Berechnungsbasis - Stückliste vs. Schnellkalkulation

    Die Stückliste kann unabhängig von der Schnellkalkulation die Positionsanzahl berücksichtigen. Bei der Überführung der Stückliste in die Schnellkalkulation wird daher eine gegebenenfalls Umrechnung.

    Wichtig dabei: Formeln in den Vorgabezeiten und andere Funktionen, mit denen in der Stückliste über Makros und Formeln dynamisch gerechnet wird können zu anderen Ergebnissen führen, da die Schnellkalkulation diese Daten nicht 1:1 umsetzen kann. Die entstehende Diskrepanz wäre dann kein Fehler, sondern stellt eine Limitierung des Nutzungsrahmens dieses Features dar. Im Zweifelsfall muß dann die Preisermittlung und Vorkalkulation über die Stückliste direkt erfolgen und ggf. muß in der normalen Kalkulation (ab profacto) gearbeitet werden, was entsprechende Vorsicht voraussetzt, da man diese Daten schnell überschreibt.

    Beispiel 1

    Positionsanzahl 5

    Schnellkalkulation kalkuliert über 1 Stück * Positionszahl

    Stückliste bildet die Gesamtmenge für die Positionsanzahl ab.

    Stückliste mit 1 m² Platte (ohne Verschnitt) wird in die Schnellkalkulation übernommen. Ergebnis in der Schnellkalkulation ist ein Plattenbedarf von 0,2 m² (also 1/5) für das Material je Stück - wird mit Positonsanzahl 5 multipliziert, ergibt einen Gesamtbedarf von 1 m².

    Das entspricht also dem in der Stückliste dargestelltem Materialbedarf.

    Beispiel 2 (empfohlene Vorgehensweise)

    Positionsanzahl 5

    Schnellkalkulation kalkuliert über 1 Stück * Positionszahl

    Stückliste kalkuliert über 1 Stück * Positionszahl

    Stückliste mit 1 m² Platte (ohne Verschnitt) wird in die Schnellkalkulation übernommen. Ergebnis in der Schnellkalkulation ist ein Plattenbedarf von 1 m² für das Material je Stück - wird mit Positionanzahl 5 multipliziert, ergibt einen Gesamtbedarf von 5 m².

    Beispiel 3

    Positionsanzahl 5

    Schnellkalkulation bildet die Gesamtmenge für die Positionsanzahl ab.

    Stückliste kalkuliert über 1 Stück * Positionszahl.

    Stückliste mit 1 m² Platte (ohne Verschnitt) wird in die Schnellkalkulation übernommen.

  • Material in Stückliste kopieren: Diese Schaltfläche erlaubt, das im Materialbereich erfasste Material in die Stückliste zu kopieren, um so eine Grundlage für die Stückliste zu erhalten. Das ergibt nur in wenigen Fällen Sinn, spart jedoch genau dann Zeit, wenn man sehr detailliert vorkalkuliert hat.

Kalkulationseinstellungen

Über die Schaltfläche Kalkulationseinstellungen gelangen Sie zu den für diese Position gültigen Kalkulationseinstellungen. Diese werden beim Neuerfassen einer Position aus den Voreinstellungen vererbt und dann in der Position dauerhaft gespeichert. Dabei stehen Ihnen mehrere Optionen zur Verfügung:

  • Preisgrundlage: Wählen Sie hier, ob für die Kostenberechnung der EK, KK oder der im Projekt eingestellte VK-Preis herangezogen werden soll. Der EK wird in der Regel für sehr knappe Kalkulationen verwendet, KK ist der Regelfall, VK nutzen Sie dann, wenn Sie nicht mehr extra mit Aufschlägen arbeiten wollen. Welcher VK-Preis verwendet wird, ist über das Projekt-Deckblatt einzustellen.
  • Nachkalkulationsbasis: Die Nachkalkulation kann entweder rechnen auf Basis
    • der Stückliste: in diesem Fall wird für die Nachkalkulation materialseitig ausschließlich die Stückliste berücksichtigt. Ist keine Stückliste vorhanden, wird der Positionsartikel verwendet. Handelt es sich um einen Set-Artikel, werden dessen Bestandteile verwendet.
    • der Projektkosten: in diesem Fall werden die Projektkosten, die durch Nutzung der Rechnungsprüfung in der Bestellung oder durch Erfassen von Lieferanten-OPs mit Kostenträgeraufteilung erzeugt werden, herangezogen. Projektkosten können auch manuell von der Projektübersicht aus erfasst werden.
    • beides: dann werden sowohl die Stückliste als auch die Projektkosten herangezogen. Dieses Vorgehen ist mit Vorsicht zu geniessen, falls Sie Material kommissionsorientiert bestellen, das auch in der Stückliste vorkommt, denn dann liegen Projektkosten und eine Stückliste vor. Diese Option ist aber genau die richtige, falls sie über den Artikel steuern, ob über Stückliste oder Projektkosten kalkuliert wird.
  • Vorkalkulationsbasis: Hier wird festgelegt, ob zur Erstellung der Vorkalkulation, die wiederum zum Soll/Ist-Vergleich mit der Nachkalkulation herangezogen wird, die Ergebnisse der Kalkulationsseite herangezogen werden sollen oder die Stückliste samt der dort hinterlegten Vorgabezeiten. Sie haben so die Möglichkeit, sowohl die Schnellkalkulation zu nutzen als auch eine ausführliche Stückliste zu erfassen und später für höhere Detailgenauigkeit auch die Vorkalkulation über die Stückliste zu erzeugen.
  • Positionsanzahl als Multiplikator:
    • Mengenangaben der Schnellkalkulation: hier bestimmen Sie, ob die Mengen der Schnellkalkulation für 1 Stück oder die Gesamtanzahl der Position gelten
    • Mengenangaben der Stückliste: hier bestimmen Sie, ob die Mengen in der Stückliste noch mit der Positionsanzahl multipliziert werden oder für die Gesamtzahl der Position gelten

Schnelländerung der Einstellungen

Die hier getroffenen Einstellungen können auch über eine Schnelländerung über mehrere Positionen hinweg geändert werden. Diese Schnelländerung finden Sie sowohl in der Positionsübersicht als auch in der Projektübersicht.

Preisgrundlage aus Artikelgruppe

Haben Sie in der Artikelgruppe eine Preisgrundlage für die Kalkulation eingestellt, dann gilt immer diese für alle Artikel dieser Gruppe, unabhängig davon, welche hier in der Position eingestellt wurde.

Reiter Texte

Auf dieser Seite erfassen Sie Textblöcke, die Sie gezielt nur in bestimmten Ausdrucken des Projekt erscheinen lassen können. Dabei können Sie zudem festlegen, ob der Textbaustein vor der Position oder nach der Position erscheinen soll und in welcher Reihenfolge.

Neben der freien Erfassung eines Textblocks können Sie hier auch einen bereits im Textbaustein-Stamm erfassten Textbaustein hinzufügen.

Reiter Skizzen

Unter "Skizzen" verstehen wir Bilder, die über die Zwischenablage, oder über das Kontextmenü in eines der beiden Felder eingefügt werden können. Fügen Sie einen Artikel in die Position ein, der ein Bild hat, so wird dieses in das erste Bildfeld der Position kopiert. Sofern Ihr Formular die Darstellung von Bildern im Ausdruck unterstütz kann es entsprechend ausgewiesen werden.

Trotz großer Festplatten sollte man es vermeiden allzugroße Bilder zu hinterlegen. Im Ausdruck sind die Skizzen üblicherweise nur weniger Quadratzentimeter groß, jedoch werden die originalen Bilder, wenn auch komprimiert, gespeichert, was bei sehr häufiger Nutzung und vielen Bildern sehr schnell zu übermäßig großen Belegdateien führen, die man nicht so gut via email versenden kann und die Datenbank wächst rapide an.

Reiter Variablen

Die hier gezeigten Variablen werden entweder durch Übernahmen eines Artikels mit Variablen in die Position eingefügt oder durch manuelles Hinzufügen. Sie dienen dazu, Eigenschaften eines Produkts genauer zu beschreiben und gegebenenfalls auch den Preis zu verändern. Dazu stehen diverse Aufschlagstypen zur Verfügung, die im Artikelstamm bzw. Variablenmanager genauer erklärt werden.Neu seit prohandwerk 6.1 ist, dass Variablen an dieser Stelle auch angelegt werden können. Dies ist allerdings nur von eingeschränktem Nutzen, da Positionsvariablen zwar mit einer Position dupliziert werden können, es aber dennoch sinnvoller ist, Variablen einmal richtig in einem Artikel zu definieren.Wichtig ist, dass Sie hier immer aktivieren, dass der Aufschlag der Variablen auf den VK-Preis erfolgt, um genau den Aufschlag zu erzielen, den Sie sich vorstellen.

Globale und lokale Variable

Neben der Liste der Positionsvariablen sind hier auch die globalen Variablen zu sehen und zu ändern, die für den Artikel der Position in Frage kommen. Falls Sie für die aktuelle Position eine Ausnahme definieren wollen, d.h. einen Variablenwert einer globalen Variablen, der nur für diese Position gelten soll, dann ziehen Sie die globale Variable einfach in die obere Liste der lokalen Variablen.

Sichtbarkeit

Die Option Nur Variable zum aktuellen Status zeigen filtert alle Variablen aus, die nur in bestätigten Positionen sichtbar sein sollen, falls der Status der Projektposition noch Angebot ist.

Reiter Statistik

Diese Karteikarte zeigt einerseits die Zusammenstellung der Positionspreise von EK bis VK, andererseits werden hier auch die Ergebnisse der Schnellkalkulation in Gruppen zusammengefasst. Weiterhin nehmen Sie hier Einstellungen vor, die die Abrechnung der Position betreffen:

  • Rabatt ausweisen: Ist dieses Feld aktiviert, wird der Rabatt der Position in den Formularen angezeigt. Ansonst wird der Rabatt direkt vom Einzelpreis abgezogen ohne dass der Kunde merkt, dass er den Rabatt erhalten hat.
  • Position ist nicht über Projektrabatt rabattierbar: In diesem Fall wird der im Projekt definierte Rabatt nicht auf die Position angewendet. Dies kann Sinn ergeben bei Sonderposten oder externen Fremdleistungen, die durchgereicht werden, wie z.B. Frachtkosten. Für eine saubere Nutzung dieser Option ist es unabdingbar, dass Sie Ihr Druckformular von extragroup prüfen lassen.
  • Position ist nicht provisionsfähig: Ähnliche Gründe wie oben können es erforderlich machen, eine Position aus der Provisionsabrechnung herauszunehmen.
  • Position ist nicht skontierbar: Nimmt eine Position aus der Skontierung. Um Ihre Kunden darüber zu informieren, dass Sie Postionenen aus der Skontierung genommen haben, können Sie z.B. die entsprechenden Variablen (Frage) in Textbausteine einsetzen.
  • Keine Vor- oder Nachkalkulation durchführen: Mit dieser Option kann eine Position aus der Vor- und Nachkalkulation explizit ausgenommen werden. Sie erscheint dann auch nicht im Auftragsstand.
  • Kosten im Controlling ignorieren: Für das Projektcontrolling fliessen die Kosten der Position nicht mit ein, wohl aber der VK-Preis

Über die Kalkulationseinstellungen können Sie auch hier festlegen, wie die Position in der Vor- und Nachkalkulation behandelt wird. Diese Schaltfläche finden Sie auch auf der Seite Kalkulation.
Mit der Erzeugnisgruppe lässt sich die Position über ein weiteres Kriterium gruppieren. Die Erzeugnisgruppe wird bei der Erzeugung von Betriebsaufträgen verwendet. Sie unterstützt die automatische Erzeugung von Betriebsaufträgen. Alle Positionen der gewählten Kundenaufträge, die die selbe Erzeugnisgruppe haben, kommen in den selben Betriebsauftrag.

Nachträge

Der Positionstyp ordnet die Position entweder als Standardposition zu oder es handelt sich um eine Position, die Teil einer Ergänzung bzw. eines Nachtrags ist. Im letzteren Fall ist sie in der Regel Teil eines GU-Auftrags, meist im Unterauftrag.
Handelt es sich bei der Position um eine Nachtragsposition, zeigt eine Checkbox an, ob diese Position schon vom Unterauftrag in den Hauptauftrag kopiert wurde. Dies passiert dann, wenn die in den Unteraufträgen erzeugten Nachträgen in den Hauptauftrag zur Abrechnung kopiert werden.

Reiter Tabellenkalkulation (ab profacto)

Die  Tabellenkalkulation ist modulübergreifend hier dokumentiert: Tabellenkalkulation (ab profacto)


Reiter Überschriften


Reiter Summenpositionen