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Karteikartenübergreifende Informationen

Überschrift

Wenn Sie ein Stücklistenteil als Überschrift kennzeichnen, wird es aus der Kalkulation ausgenommen und auch nicht reserviert.

Verbundbauteil

Verbundbauteile sind spezielle Stücklistenteile, die technisch als Baugruppe realisiert werden, aber in spezieller Form in Kalkulation und Reservierung gehandhabt werden. Es gibt 3 Arten von Verbundbauteilen:

  • Verbundbauteil Länge
  • Verbundbauteil Breite
  • Mehrfachverleimung

Die ersten beiden Typen dienen dazu, mehrere Bauteile zusammenzufassen und gemeinsam zuzuschneiden, bevor sie dann aufgetrennt und bekantet werden. Die Mehrfachverleimung erlaubt es, ein Bauteil aus mehreren Schichten unterschiedlichen Materials zusammenzusetzen. Verbundbauteile erlauben, quasi ein "Masterteil" zu definieren, das als Ganzes in den Zuschnitt geht bzw. als Ganzes in die Endfertigung (Mehrfachverleimung). Die Bauteile der Baugruppe existieren beim Verbundbauteil erst nach dem Zuschneiden, bei der Mehrfachverleimung werden die Bauteile durch Verleimung zur Mehrfachverleimung zusammengefügt.

Verbundbauteil Länge

Ein Verbundbauteil gemeinsame Länge ist so definiert, dass Sie im aktuellen Teil Material, Kanten und Länge vorgeben. In den Bauteilen ist die Länge nicht veränderbar, es kann nur die Breite erfasst werden. Die Baugruppe erhält in der Breite die Summe aller Breiten der Bauteile. In den Voreinstellungen ist auf der Seite Produktion eine Sägeblattstärke definierbar, die bei der Berechnung der Breite mit einfliesst. Für jeden Sägeschnitt, der notwendig ist, um aus dem Verbundbauteil die Einzelteile zuzuschneiden, wird eine Sägeblattstärke zuaddiert. Haben Sie 3 Bauteile, so kommt also 2x die Sägeblattstärke hinzu.

Verbundbauteil Breite

Bei einem Verbundbauteil gemeinsame Breite ist es gerade andersrum: In der Baugruppe wird die Breite vorgegeben und in den Bauteilen kann nur noch die Länge erfasst werden. Ansonsten ist das Verhalten wie im Verbundbauteil gemeinsame Länge.

Mehrfachverleimung

Eine Mehrfachverleimung wird in der Baugruppe nur durch Länge und Breite definiert. Die Bauteile enthalten dann Materialien unterschiedlichen Typs, wobei auch die Beläge berücksichtigt werden. Die Stärke der Baugruppe errechnet sich aus der Summe der Stärken der Bauteile inklusive aller Beläge. So erfassen Sie eine Mehrfachverleimung:

  • Die Erstellung eines Verbundbauteiles geht über eine Baugruppe, die das Verbundbauteil darstellt.
  • Erstellen Sie ein Stücklistenelement mit der gewünschten Anzahl, ohne Artikel und (im Rahmen einer Mehrfachverleimung) tragen Länge und Breite ein, die Dicke bleibt offen, da diese sich aus den verleimten Plattenstärken summiert.
  • Legen Sie innerhalb der Bauteilgruppe nun die Platten (2 oder mehr) an: die Vorgabemaße in Breite und Höhe werden übernommen.
  • Nun wird deutlich, daß die beiden oben angelegten 19'er Platten zusammen eine Platte von 38mm Stärke ergeben.

Ebene

Hier wird die Ebene mitsamt der Bezeichnung des Bauteils der darüberliegenden Ebene angezeigt, in der das aktuelle Bauteil erzeugt wurde.

Karteikarte Allgemein

Wenn Sie ein Stücklistenteil erfassen, sollten Sie sich immer darüber im Klaren sein, daß ein Stücklistenteil folgenden Aufbau hat:

  • ein Trägermaterial (meist eine Platte)
  • bis zu vier Kanten
  • zwei Beläge, auf der Vorder- und Rückseite, sowie 2 Absperrbeläge vorne/hinten
  • beliebig viele Schichten einer Beschichtung wie Lack oder Öl

in Ausnahmefällen besteht ein Teil nur aus dem Trägermaterial, z.B. bei Beschlägen oder Fertigteilen. Ausserdem kann ein Bauteil einen Arbeitsplanung und/oder beliebig viele weitere Vorgabezeiten enthalten.

Bereich Teil

Erfassen Sie hier die Anzahl, die Artikelnummer und die Bezeichnung des Bauteils.

In der Anzahl können Sie eine Formel verwenden. Aber auch ohne Formel wird die Anzahl auf Rückfrage automatisch verändert, falls Sie in der Projektposition die Anzahl ändern. Sie können jedoch in der Projektposition auch einstellen, daß die Stückliste für die Anzahl "1" erfaßt ist, dann wird die Anzahl nicht angepaßt, sondern für Kalkulation und Materialbedarf immer automatisch mit der Anzahl der Position multipliziert.

Die Artikelnummer erfassen Sie entweder direkt, wählen aus per Suche mit Strg-F oder wählen eine Artikelnummer über die Combobox. Eine Artikelnummer müssen Sie nicht angeben, allerdings kann dieses Bauteil dann auch nicht so einfach kalkuliert werden. Allerdings wird bei Durchführung eines Reservierungslaufs dann automatisch eine sogenannte Einmalartikelnummer erzeugt, die sowohl für den Einkauf wie auch für die Kalkulation verwendet wird.

Die Bezeichnung können Sie zwar frei erfassen, in vielen Fällen ist jedoch sinnvoll, sich die Bezeichnung aus dem nebenstehenden Menü auszuwählen, da damit gleichzeitig die Orientierung der Kanten angegeben wird. Die Standardbezeichnungen erfassen Sie über die Datei Stücklisten-Bezeichnungen. In dieser Tabelle gibt es auch die Möglichkeit, für jede Standardbezeichnung ein Kürzel zu hinterlegen, so dass Sie für Seite beispielsweise nur "SE" schreiben müssen, um die Bezeichnung "Seite" ausgeschrieben zu erhalten.

Hinweis

Teile, deren Funktion in der Stückliste immer gleich ist, wie z.B. Beschläge oder sonstige Fertigkomponenten, werden im Artikelstamm am besten als Produkt definiert. Teile, die bearbeitet werden und verschiedene Funktionen besitzen, definieren sie als Material, z.B. die Platten und Massivhölzer.

Bereich Abmessungen

Erfassen Sie dann die Abmessungen, soweit diese mit der Artikelnummer noch nicht aus dem Artikelstamm übernommen worden sind. Bei den Abmessungen sehen Sie nicht nur die Maße des Trägermaterials, sondern auch die Endstärke des Bauteils inklusive der Beläge. Die Rasterabmessungen werden wirksam, wenn das zugrundeliegende Trägermaterial eine Preisberechnung über Raster besitzt.

Weiterhin können Sie hier nochmal zwischen den Eigenschaften Material und Produkt wählen. Artikel, die Material sind, sind Rohmaterialien, Produkte sind Artikel, die genau so eingesetzt werden, wie sie geliefert werden, also Beschläge oder Einbauelemente.

Die Ansicht legt fest, wie die Kanten bezeichnet werden. Dieses Feld dient nur zur Hilfestellung, damit Sie und Ihre Mitarbeiter einfacher verstehen, wo welche Kante hinkommt.

Die Mengeneinheit beeinflusst maßgeblich den Preis und die Menge des Trägermaterials. Bei einer Mengeneinheit, die sich nur auf die Anzahl bezieht, werden die Maße beispielsweise ignoriert.

Der Verschnitt wird vom Trägermaterial ins Bauteil kopiert, kann von Ihnen aber geändert werden. Alternativ zu einem Prozentsatz können Sie auch einen absoluten Wert eintragen.

Bereich Bemerkungen

Nutzen Sie die Bemerkungen, um ein Teil so gut wie möglich zu beschreiben oder kommentare unterzubringen, die auf speziellen Listen erscheinen sollen.

Markieren Sie hier die Option, ob die erfasste Bemerkung auch bei den weiteren erfassten Stücklistenteilen automatisch eingetragen werden soll.

Weiterhin sehen Sie hier die eindeutige Recordnummer des Bauteils und die Recordnummer des Bauteils, mit dem dieses Bauteil gleichzeitig reserviert wurde. Dies Informationen werden benötigt, falls Sie Bauteile in der Fertigung mit Barcodes eindeutig identifizieren müssen bzw. um Reservierungen auf Bauteilebene auch wieder rückgängig zu machen.

Bereich PPS

In dieser Rubrik sehen Sie, ob ein Bauteil bereits reserviert oder abgebucht wurde.

Stellen Sie hier ein, ob ein Bauteil bei der Verbuchung ignoriert werden soll. Dies bietet sich an, wenn es sich um Bauteile handelt, die bei der Herstellung von Halbzeug schon produziert wurden und die bei der Endfertigung nur noch informationshalber aufgeführt werden, z.B. für die Kommissionierung.

Falls Sie mit Fertigmeldungen arbeiten, sehen Sie hier, ob das Bauteil bereits produziert wurde bzw. wie viele Teile schon produziert wurden.

Befinden Sie sich momentan in einem Artikel mit Stückliste, so sehen Sie zusätzliche die Option "Bauteil nicht summieren", die Ihnen erlaubt, ein Bauteil aus der Preisberechnung für den Artikel herauszunehmen.

Bereich Suchfelder

In dieser Rubrik erfassen Sie bis zu 4 Suchfelder. Die Namen der Suchfelder können Sie in den Voreinstellungen festlegen. Mehr Informationen zu Suchfeldern finden Sie hier.

Die Erzeugnisgruppe ordnet das Bauteil einer bestimmten Klasse von Bauteilen zu, um diese gruppieren zu können. Auch bei den Erzeugnisgruppen sind Vorgabewerte definierbar wie bei den Suchfeldern.

Bereich Skizze

Mit Hilfe der Skizze sind kleine Teileskizzen realisierbar. Fügen Sie eine Zeichnung oder ein Foto einfach über die Zwischenablage in das Bildfeld ein.

Falls Sie Bilder aus einem CAD-System wie VectorWorks interiorcad einfügen wollen, empfiehlt es sich, das Bild als Rasterbild zu exportieren, dieses dann in einem Bildbetrachter wie IrfanViewACDSee oder der Macintosh Vorschau zu öffnen, dort zu kopieren und dann einzufügen. Das direkte Kopieren aus CAD-Programmen kann fehlschlagen, weil diese Systeme oft noch Vektordaten mittransportieren, die dann eine korrekte Verwendung des Rasterbildanteils unmöglich machen.

Bereich Oberfläche

Dann kommen Beläge oder Beschichtungen an die Reihe. Wählen Sie einen Belag aus, erhalten Sie nur all die Artikel zur Auswahl, die in den Voreinstellungen als Belag gekennzeichnet wurden.

Neben den gängigen Belägen können Sie seit profacto 6.5 auch mit Absperrfurnieren arbeiten, wie dies bei gemaserten Trägermaterialien notwendig werden kann.

Neben jedem Belag wird die im Artikelstamm hinterlegte Stärke angezeigt. Es ist sinnvoll, hier die nach dem Kalibrieren angestrebte Endstärke im Artikel zu erfassen.

Bereich Beschichtungen

Unterhalb der Beläge finden Sie die Liste der Beschichtungen. Hier sind beliebig viele Schichten einzutragen. Nutzen Sie die Schaltflächen oberhalb der Liste, um neue Lackschichten anzulegen, existierende zu bearbeiten, zu duplizieren oder zu löschen.

Profacto errechnet für die Kalkulation automatisch die benötigte Lackmenge (lesen Sie hierzu die Beschreibung des http://pitro.extragroup.de/phwiki/index.php/PhArtikelArtikelstamms). Besonders mächtig wird dieser Bereich durch die Definition von Beschichtungskombinationen.

Beschichtungskombinationen

Häufig tragen Sie mehrere Schichten des selben Lacks auf ein Werkstück auf oder eine Kombination mehrerer Beschichtungen, eine Grundierung und einen Farblack beispielsweise. Mit Hilfe von Beschichtungskombinationen wird dieser Vorgang erheblich vereinfacht. Ordnen Sie dazu einem Teil erstmal alle Schichten zu, die Sie zu einer Kombination zusammenfassen wollen. Dann klicken Sie nochmals auf den Befehl Neu, und wählen jetzt aber aus dem Popup-Menü im Dialog den Befehl Neu... an. Jetzt können Sie der Beschichtungskombination, die aus den aktuell zugeordneten Beschichtungen besteht, einen Namen geben. Ab sofort steht diese immer zur Verfügung.

Bereich Kanten

Erfassen Sie dann, falls nötig, die Kanten. Sie bemerken, daß die Maße der Kanten errechnet werden aus den Teilemaßen. Die Stärke kommt aus der im Artikelstamm eingetragenen Stärke. Die Zugaben zur Länge des Teils werden auf der Seite Produktion spezifiziert. Klicken Sie auf den zweiten Reiter, um dorthin zu kommen.

Falls Sie die Kanten aus dem Artikelstamm auswählen, werden Ihnen in der Artikelübersicht nur Kanten angezeigt, deren Breite zu der Breite des Bauteils paßt, d.h. Bauteilstärke plus Kantenbreitenzugabe.

Bei Massivholzkanten können Sie die Stärke der Kante frei erfassen.

Die Dicke der Kanten wird bei einer Stückliste mit Zuschnittmaßen berücksichtigt, indem sie von den Bauteilmaßen abgezogen wird. Die tatsächlichen Zuschnittmaße werden auch noch von den Voreinstellungen beeinflusst, da Aufschlagswerte für Fügefräser und Mindeststärken berücksichtigt werden.

Mit dem Button "Kantenartikel kopieren" können Sie die Kante, die in der zeile des Buttons Zeile eingetragen wurde, in die drei restlichen Zeilen kopieren. Das ist oftmals praktisch, weil zuviel kopierte Kanten durch Löschen der Artikelnummer wieder gelöscht werden können. Halten Sie beim Kopieren die Shift-Taste gedrückt, werden nur die leeren Felder beschrieben, nicht aber die bereits ausgefüllten. Sie können die Kanten auch mit Kürzeln einfach füllen. Die Zahl 1 bis 8 füllt die Kante mit der Artikelnummer aus der Top-8-Liste.

Tischler-TIPP

Durch Ankreuzen des Felds Vorher furnieren läßt sich angeben, ob erst furniert werden soll oder erst Kanten auf ein Material kommen.

[bearbeiten]

Bereich Kantenzugaben

Hier können Sie die Zugaben für die Kanten individuell für dieses Teil abändern. Falls Sie die Bezeichnung des Teils aus den Konstanten Stücklisten-Bezeichnungen auswählen, so wird die Lage des Teiles automatisch vorbesetzt, Sie sehen also, auch hier lohnt sich eine sorgfältige Anlage der Konstanten, damit ersparen Sie sich im Endeffekt viel Arbeit. Die Zugaben der Kanten werden aus den Voreinstellungen  übernommen.

Mit der Schaltfläche Übernehmen werden die erfassten Zugaben auf die Kanten des Bauteils übertragen. Mit der Schaltfläche Standard-Zugaben werden die Zugaben wieder auf die in der Kantenartikelgruppe hinterlegten Standardwerte übertragen.

Zumasse sind Zugaben, die auf die Maße des Teils zugegeben werden. Teilezuschnittmaß + Zuschnitt - Zugabe ergeben das Rohzuschnittmaß, allerdings nur, wenn die Kanten — wie standardmäßig eingestellt — nach dem Furnieren als sichtbare Anleimer angefahren werden. Bei Auftragen der Kanten vor dem Furnieren/Belegen wird die Zuschnittzugabe ignoriert. Es gibt 2 Arten von Zumassen: das Zumass Material ist in der Artikelgruppe des Trägermaterials hinterlegt und wird automatisch ins Stücklistenteil kopiert, wenn ein Artikel hinzugefügt wird. Das Zumass konstruktiv ist das Zumass, das von der Verarbeitungssituation bestimmt wird, wenn beispielsweise eine Platte auf Gehrung zugeschnitten werden muss. Dieses Zumass wird auch in der Listenerfassung dargestellt und es wird ausschliesslich vom Anwender eingetragen.

Bereich Kantenbild

In dieser Rubrik sehen Sie eine Vorschau auf das Kantenbild, welches Sie über die Schaltfläche Eigenschaften näher definieren. Unterhalb der Vorschau sehen Sie vier Felder, über die Sie manuell noch Zahlenwerte zu den Kanten erfassen können, z.B. Falzmasse etc., die dann auch in der Stückliste angedruckt werden.

Karteikarte Arbeitsplan

Bereich Vorgabezeiten

Bereich Kennzahlen für komplette Position

Bereich Menge

Karteikarte PPS

Bereich CNC-Programmierung

Bereich Arbeitsablauf

Bereich Materialfluss

Bereich Offsets für CNC-Bearbeitung

Bereich Sonstiges

Karteikarte Preisangaben

Bereich Kalkulation

Bereich Einmalartikel

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