Einführung
Die Datensätze der Zeitauswertung werden Sie selten manuell erzeugen, sondern meist als Resultat des Befehls Monatsabschluss (bevorzugt) oder Zeitauswertung aktualisieren (in Ausnahmefällen) erhalten. Deshalb geht es hier auch eher darum zu verstehen, was im Dialog dargestellt wird, als sich zu sehr Gedanken über das Wie der Erfassung zu machen.
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Hier werden die verschiedenen "Lohnarten" dargestellt, auf die die erfassten Zeiten gebucht werden. Die Lohnarten entsprechen direkt den Lohnarten in der Lohnbuchhaltung. Folgende Lohnarten existieren von vorneherein:
- Normal: die regulär gearbeiteten Stunden
- Fortbildung: Zeiten, die in der Schule oder bei anderen Fortbildungsmassnahmen verbracht wurden
- Urlaub bezahlt: Bezahlter Urlaub, der auch vom Urlaubskonto abgebucht wird
- Urlaub unbezahlt: Unbezahlter Sonderurlaub
- Feiertag: Zeiten, die an einem Feiertag angefallen sind. Feiertage erhalten normalerweise das Arbeitsprofil des Wochentags, auf den sie fallen, d.h. in vielen Betrieben werden an einem Feiertag, der auf einen Freitag fällt, auch weniger Lohnstunden anfallen.
- Krankheit: Krankheitsstunden am aktuellen Datum
- Zeitausgleich: Genommener Zeitausgleich durch kürzere Arbeitszeit
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Hier sehen Sie zusammengefasst die Stunden, die ins Zeitkonto gebucht werden. Ist der Wert des Felds Ins Zeitkonto negativ, so reduziert sich das Zeitkonto (weil der Mitarbeiter weniger als die Sollstunden gearbeitet hat). Der Wert wird noch um die als Zeitausgleich genommenen Stunden reduziert. Zeitausgleich ist die aktive Dokumentierung von Fehlstunden. Anstatt die Fehlstunden als Zeitausgleich zu buchen hätte man die Fehlstunden einfach nicht erfassen können, der Effekt wäre der gleiche, nur nicht so offensichtlich.
- Zeitkonto Max ist der Maximalwert, den das Zeitkonto erreichen kann. Sobald dieser Wert auf dem Zeitkonto erreicht ist, kann das Zeitkonto nicht weiter erhöht werden, Mehrarbeit muss dann ausbezahlt werden.
- Verbuchung Urlaub zeigt an, wieviele Stunden vom Urlaubskonto abgezogen werden.
Details
Die oben beschriebenen Lohnarten sind nur die zusammenfassende Sicht auf die hier in den Details verfeinert dargestellten Zeiten. Ein Beispiel: Krankheit kann entweder dadurch entstehen, dass ein Mitarbeiter sich in seiner Freizeit einen Infekt holt oder durch einen Arbeitsunfall. Die Lohnfortzahlungen ist unterschiedlich für diesen beiden "Krankheitstypen", daher lohnt es sich, diese Fälle in der Zeiterfassung separat zu erfassen. Beim Export an eine Lohnbuchhaltung werden dann die Detailinformationen und nicht die zusammengefassten Werte als Lohnart exportiert.
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